Andreas Louis Seyerlein

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0.28 — Gestern, am späten Abend, habe ich wieder ein­mal den Ver­such unter­nom­men, das Wort Stre­ich­holz so lange wie möglich in meinem Kopf hin und her zu bewe­gen, ohne indessen ein weit­eres Wort zu denken. Kurz darauf habe ich meinen Ver­such wieder­holt, in dem ich das Wort Stre­ich­holz durch das Wort Nashornkäfer erset­zte, eben­solch­es eine Zehn­tel­stunde später durch das Wort Cole­porter, welch­es selb­st kurz vor Mit­ter­nacht im Wort­loop der Hibiskus­blüte endete. Vorgestern noch hat­te ich eine ähn­liche Nachtübung durchge­führt. Wörter waren fol­gende gewe­sen: Samshep­ard, Agnesvarda, Hum­mer­vo­gel, Tic­tac­to, Lep­orel­lo. Ich stelle fest: Die lang anhal­tende Wieder­hol­ung des Wortes Lep­orel­lo bewirkt in mein­er Seele noch immer ein­er­seits ein deut­lich­es Gefühl von Hitze, ander­seits eine Ahnung der Farbe Gelb­o­r­ange, ohne dass diese Farbe selb­st vor meinem inneren Auge sicht­bar wer­den würde. Warum? — stop

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30. März 2019 20:05