Kerstin Preiwuß

außen ist welt immer das ganz nahe
der kater blickt gelb
der schnabel des vogels ist aus horn
sein auge eine blaue höhle
der rest verfällt
morgens ist das gras immer frisch
ich bewege mich so lange nicht
durch den mückenschwarm
bis ich ihn einatmen kann
lasst alle tiere über mich kommen
welt ist immer so
atemlos für einen moment
kann ich sagen
was ich erfahren habe
kann jeder ertragen
was ich ertrage ist das was ist
dieses gleichgewicht
beginnt unter der haut und
auf ihr spürt man es kaum
dazwischen ringt es mit mir
um nichts in der welt gebe ich es auf

(mit Dank an alle guten Menschen, Tiere und Geister im Künstlerhaus Edenkoben)

23. September 2011 12:33