Carolin Callies

vom logieren innerhalb eines fleischfarbenen lappens

vom körper geht ein kleiner ton aus:
du sammelst im mundliegnen becken eine gangbare menge an flüssigkeit,
die wieg ich unter pastellnen, unter pastengerbenden mundtastungen ab

& im gähnen trieft das dann.
damit ließe sich natürlich auch was verschicken:
ich tränkte es, frankierte es & schmeckte es süß ab.

doch alles, was ich wollte, war dich messingbeschlagen
& brunftbewunden,
aber mehr als ein gähnen ist nie draus geworden.

wenns im mund also nach etwas riecht:
nach einem wendwerk, einem kehlen, einer seifigen lösung – – –
die dir gelingenden formen aus speichel sind grotesk.

26. August 2012 14:30