Andreas H. Drescher

6 GESCHICHTEN OHNE PERSONAL 2

Langsam kommt das vor: ein Schaben, umgekehrte Pausen. Knacks, da geht es aus. Die vorletzte Gelegenheit zum Hochzeitmachen. Und wie? Einen Finger in die Nase, einen in den Muskel dieser Frucht. Gewonnen, eingelobt. Gewandte Sänger. Und das schwere Ohrensausen fast perfekt. Diesmal wählen sie sich einmal seinen, einmal ihren Mund. Gesänge hintenaus, bis an die Grenze der Seide. Zweieinigkeiten, fast schon Zwie. Jaja, ein wenig Ketzerei umhin. Studierte Gänge, Nierenstein und Bein. Froh macht das. Die Wünsche kürzer in der Zeit, der Suche auf der Suche. Erfundene Behebung. Bettgeruch. Daher, woher die erste Kopfnuss kommt. Pfeifend, zur Betrachtung ohne Widerschein. Weg, ganz weg, ein Fernes. Kurz, so kurz zur Ankunft das. Eigens ist es nicht der Sieben Künste. Nötig, ohne Not genug. So rasch in prickelnden Himmeln. Nie endende Mühlen. Dort im Sack die Barschaft der Kniffe. Labsal der Pasteten, auch wenn sie gefälscht sind. Huf zurück. Gekritzel. Gekritzel und Fliegengekrakel. Beunruhigte zur Prüfung dieses Instruments. Ein Holzbauch voller Nachtigallen. Offene Länder. Zungen, nichts als Zungen. Kurios, doch abgesteckt. Flach und ohne Rand. Zusammengefasst: ein Schnalzen. Die Suche ein Gedächtnis. Größer geworden, noch größer. Wer hat schon gelernt auf einem Haar zu gehen? Eine Hoffnung, die sich fortrührt und verliert. Als Liebesbrief vom Pol. Hier das Arsenal: ein Mond, die Lügen, ein Quillen, Glück, der Morgenstern. Behütet dieses Ohr, sehr halb behütet. Vielleicht selbst Sonnen: treibend, luftig – schnell dahin.

(WIEPERSDORF-EINSPIELUNG 2 ///// KOMPOSITION UND PIANO: JONATAN FIDUS BLOMEIER)

14. September 2017 10:43