Gerald Koll
Das fünfzigste Jahr (132)
22. Januar 2016, ein Freitag
Gestern M. getroffen. Ich sehe ihn zu selten. Er ist wieder größer geworden, gewachsen in Jahrhunderten der Ehre.
Aufgewacht nach zwei Träumen. Der erste mit Kitty (auch über sie hatte ich mit M. gesprochen), der zweite führte mich zu Freund L. nach Gettorf, und ich überlegte, ob ich zu L. über die Süderstraße fahren solle oder über die Felder. Während des Träumens schien mir diese Frage von immenser Bedeutung zu sein. Warum nur? Was hat sich seitdem in den Traumfalten verborgen? Auffälliger natürlich der erste Traum, der Kitty-Traum, in dem Kitty auf einmal im Zimmer stand. Schon war ich drauf und dran, sie zu umarmen, da schreckte ich zurück und rief mir zu: Frau S.! Doch da lag Kitty schon im Bett, nackt und greifnah. Ich widerstand mit Hinweis auf Frau S., worauf Kitty schmollend aufstand und sich hinauskomplimentieren ließ. Damit aber war es noch nicht vorbei: Ich ging noch Treppen hinauf in andere Zimmer, denn es war so, dass diese ganze Wohnung offenbar von einer Kitty-Vertrauten vermietet wurde … der Rest ist mir entschwunden. Zage erwacht: neben Frau S., und der Traum rief mir nach: ein Schuft bist du.
22. Januar 2017 23:54