Andreas H. Drescher
DER FADEN (Kapitel aus dem Roman „Kohlenhund“)
Die Befriedigung, die ihm das Knacken der trockenen Zweige und Tannenzapfen unter den Füßen verschafft. Der Blick durch die Lichtmulden in den Baumkronen. Von Helligkeit aufgelöst selbst die Vögel in den Zweigen. Nur ihr Gesang übrig. Wechselnde Töne. Das setzt noch einen Raum in den Raum. Dann wieder ein Knacken, grundlos scheinbar, zwischen den Stämmen. Schließlich die winzige, lichtgelbe Raupe vor ihm. Sie windet sich, spinnt ihren Faden. Unsichtbar, sichtbar, unsichtbar. Lange steht er da und sieht das an…WEITERHÖREN
15. Mai 2019 06:20