Hendrik Rost
Der Körper zerfällt in Sprache
Aus dem Nichts heraus etwas Vergebliches zu schaffen, das ist ein sonniger Nachmittag am See. Nach dem Schwimmen weit hinaus zu den Barschen und den Florfliegen, die auf der Wasseroberfläche gelandet sind, schlenze ich mit vor Vitalität kribbelnden Extremitäten über den Rasen am Ufer und mache an einer Kinderreckstange Klimmzüge. Da ich mich stark fühle, mache ich gleich ganz viele. In der Netzschaukel daneben stehen zwei ungefähr 8-jährige Jungs und sehen zu. „Der kann das gut“, sagt der eine zum anderen und fügt hinzu: „dabei hat der gar keine Muskeln.“
29. August 2016 11:32