Gerald Koll
James Joyce
Virag (den Kopf zurseite, wölbt den Rücken und die gekrümmten Flügelschultern, späht aus plierigen Glotzaugen nach der Motte, streckt eine Mondsichelklaue aus und schreit): Wer ist Ger Ger? Wer ist der liebe Gerald? Oh, ich hab ja so Angst, daß er ganz schrecklich verbrennt! Will nicht Mensch freundliches irgendein jetzt verhindern Trauerfall so katastrophischen indem daß Schwenkung von erstklassiges Tafelzerbinette? (Er miaut) Luss puss puss puss! (Er seufzt, weicht zurück und starrt seitlich auf den Boden mit hängendem Unterkiefer) Na schön, na schön. Balde ruhet sie auch.
Ich bin ein winzig lüttes Ding,
Flieg immerfort im Frühüling
Herumdidumm im Ringelring.
Einst war ich gar ein Köhöning,
Nun ist mein Sach ein ander Ding,
Die Flügel schwing ich, lang und flink!
Bing!
(Er saust gegen den malvenfarbenen Schirm, es gibt einen lauten Flapp) Nette nette nette nette nette nette Unterrötte.
(James Joyce, Ulysses, in der Übersetzung von Hans Wollschläger.)