Andreas H. Drescher

Meldung

Am 10. Mai, einem regenreichen Samstag, waren acht Dichterinnen und Dichter des Goldenen Fisches im Frankfurter Literaturhaus zu Gast. Die Vielgestaltigkeit ihrer Texte spiegelte sich auch in der Ausgestaltung der einzelnen Lese-Blöcke. Zunächst lasen Martin Piekar (aus „Bastard Echo“), Christine Langer (u.a. aus „Findelgesichter“) und Nikolai Vogel (aus „Große ungeordnete Aufzählung“ / Detail) in dieser Abfolge. In der nächsten Sequenz ließen Sylvia Geist (u.a. „Gordisches Paradies„), Hendrik Rost (u.a. „Licht für andere Augen„) und Christine Kappe (u.a. „Variationen über die Stille“ /Hörstück ), einer auf den Text des anderen reagierend, den Fokus von Autor zu Autor springen. Im dritten Block schließlich hielten Thorsten Krämer („Tender Gimmicks„) und Andreas H. Drescher („Das Cyan-Buch„) den Stuhl zwischen sich für den erkrankten Markus Stegmann („Die Anfangszeiten der Nacht„) frei und machten den Versuch, den abwesenden Autor zwischen sich „aufzurufen“, indem Thorsten im Dialog „Gerhard“ und im Trialog „Nord-Süd“ – beide hier im Fisch nachzulesen – die Passagen übernahm, die sonst Markus gelesen hätte. Ein hochdichter Abend intensiver Begegnung. Fotografien wurden von Christine Kappe und Carolin Callies aufgenommen, die die Lesung mit Andreas Louis Seyerlein gemeinsam organisierte. Wir freuen und bedanken uns bei Carolin und Andreas, sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Literaturhauses Frankfurt am Main.

21. Mai 2014 18:38