Markus Stegmann
Vielleicht
Beschreibe ich
den Rand der Welt
mit einem Traktor geduldig in
derselben Rille morgens
und abends folge ich
den verwachsenen Pfaden
warum vergass ich als ich
dem Bild der Gegend und
der Malerei des Meeres folgte
Feld für Feld stur umrundete
warum fragmentieren sich
Zikaden Wollgras der wilde
Hafer vibriert im salzigen
Wind da bin ich fort
schon dort wo die matte
Lagune mit erschöpften
Rändern tintenschwarze
Tümpel trinkt um nicht zu
versinken suche ich
sandigeres Terrain weiter
draussen zieht ein Zug
eine silberne Linie am Himmel
legen sich Pfauen
auf unsere rauen
Lippen zücken
Flamingos silberne Säbel
hinter unseren Rücken
wispern weshalb
vielleicht
und vielleicht
weshalb nicht