Andreas H. Drescher

6 GESCHICHTEN OHNE PERSONAL 3

Ein leises Wanken in der Wirkung. Zwei Paare schon im Pansen. Hoch balsamisch, besser als die Krümel auf Oliven. Immer eine Handbreit vorwärts. Nach Belieben dieser Traum der Wiederholung. Belagerungen, drei Mal durch die Güte, dann aber doch starr. Die Narbe eingestanzt vor der Erregung. Noch einmal balsamisch. Vor dem roten Band. Die Zunge. Eingeritztes Auszerreissen. Fröhliche Stände, jährig, schiffend, prächtig, doch versehrt. Zutritt. Wer diesen Duft echt macht, wird bald zu einer Pfote. Einbedeutet, ausgeschlafen. Neue Ziele, beidseitig der Schrein. Milch und Kohle. Und das Dritte auch, das nicht zu sagen ist. Glaubmüde Städte. Vorgetrocknet, als die Vogelscheuchen vor dem Tritt. Der wirkliche Name. Andere. Ein Berg mit einem in den Himmel aufgesetzten Fuß. Gutgut. Pistazien. Gutgut. Unnötig rote Lippen. Ein bisschen Augenschmalz nach einem tiefen Blick. Privateste Apokalypsen. Hyazinthen, Schrecken auf und ein. Unverdauter Schrecken, zweimal höher als es selbst. Nur durch diesen Strohhalm. Weil es klimpert. Prustendes Vergnügen, bevor die Lilie sich unter oder umgekehrt. Der Form nach hager, oder eingefroren. So stockt die Milch ihr Flussbett aus. Das flüstert querer durch die Krypta als: Karfunkel, Gift, goldene Säulen. Rund wird das irgendwie. Vielleicht durch diesen Spiegel unterm Wolkenbauch. Ganz gestützt. Zwölftausend Briefe. Kinderschleudern. Liegt es daran? Getunkt und wieder eingetunkt, bis in das Knacken unterm Knie beim Aufstehn. Ein Vorfall hinterm Rücken muss ja noch kein Rückfall sein.

WIEPERSDORF-EINSPIELUNG 3 ///// KOMPOSITION UND PIANO: JONATAN FIDUS BLOMEIER

19. September 2017 21:30