Andreas H. Drescher

6 GESCHICHTEN OHNE PERSONAL 4

Ein Festgelage vor dem Eis. So ausgestummt und fern und frei verfügbar. Mit nur einem Auge. Das Zeichen berichtet. Selbst Licht ist das nicht. Vom Himmel nicht und sonst und sonst. Ein Paar, das sich so nach und nah noch selber hat. Der Strudel hier, aus Kresse und Zweigen. Die Unterirdische Empfehlung. Aufgezogene Gefäße voller Stumm. Gesetz und Tisch. Hier sind die Holz- und hier die Blechbläser. Raffend, hochgebaute Jahre. Zerlesener Rumpf mit Kühen. Bist du das? Noch bis zum Hals, doch weiter keinesfalls. Die Strömungen so heimisch wie ein Buckel voller Buschland. Ein Tanz. Zweierlei Leben heben aber eben Eber einen Krüppel. So ein Gegaukel, Heulsusen in Ei. Den Nichtsnutz vorgestohlen. Eingearmter Schreck. Umsonst, bis auf die Münzen, die auf der schmalen Seite stehn. In Schüsseln vor dem Stroh. Noch eine Ecke. Eine hinter und eine hinterhinter einer. Leichter Bezirk, prall voller zwölfbeiniger Tiere. Vorgehobelter Geruch nach Brot. Da kommen sie: Milchzapfer, Profiteure, alle eingepackt in ihren Grind. Der erste Sand steigt auf und färbt die Spiegel schwarz. Eselsdung, so ist das zugegangen. Diebe aus Glück. Ihr heimlicher Gesang. Lass kommen, wer noch kommen will. Wenn auch keiner weiß, woraus sein Weiß besteht. Gedrängtes Licht, Geklapper. Wieder ein Tropfen in der Hose. Offener Wald und dieser Esel, der sich fast vergeblich an der ersten Faust versucht. Gut tut, wenn das Lachen noch sich selber lacht. Eis gesetzt ins Wahre. Vogelschrei vor dampfendem Kristall. Also ein großes Spiel aus Zeit.

WIEPERSDORF-EINSPIELUNG 4 ///// KOMPOSITION UND PIANO: JONATAN FIDUS BLOMEIER

21. September 2017 07:27