Hans Thill

Siwezeh

Spring im Kreis firs Pflanza vunara
Dann, a Lotarn. Dü hesch die Johr
numma borgt, jetza nimm drei uffsmol.
Suscht koi güat, wasdr vor
d’Fiaß fallt. S zehlt a jedr Zahn. Spej
üs dia Schrüwa, trink s’Eel
bis ins Ohr owa, bis in
d’Orascha

Oberelsässische Version (Vallée de Munster) erstellt von Bernhard Thill

2. Februar 2017 11:21










Hans Thill

Siebzehn – Dix-Sept – Seventeen – Sedemnásť

Siebzehn
 
Sprünge im Kreis, um eine Tanne zu
pflanzen, eine Laterne. Du hast die Jahre
nur  geborgt, also nimm drei auf einmal.
Sonst kaue gründlich, was dir vor die
Füße fällt. Es zählt jeder Zahn. Spuck
aus die Schrauben, trink das Öl
bis in dein Ohr hinab, bis in die
Orangen
 
Dix-Sept
 
sauts, à planter un palmier, une lanterne.
Tu n´es pas propriétaire de tous les
années, prends trois en un. Mange bien
ce qui te tombe sur les pieds.
Chaque dent compte. Crache les crochets,
bois le gazoil dans la profondeur
de tes oreilles, zapzi jausiak
 
Seventeen

times ready to jump. To plant a
wet palm tree. You are not owner
of the years, take three for one.
Then chew well what lies beneath
your own two feet. Spit out the screws,
drink all the fuel deep in your ear,
uhuru uhuru
 
Ins Slowakische übersetzt von Mila Haugová:

Sedemnásť

Výskoky do kruhu tak sa sadí stromcek
ci poulicná lampa. Roky tie ti nepatria
ta si vezmi hned´tri naraz
A dôkladne pohryz všetko co
ti do lona spadne. Záleží na každom zube.
A vypl`uj každú šraubu a vypi svoj olej
až k vnútornému uchu
až celkom k pomarancom

10. Januar 2017 17:10










Hans Thill

tzox

Birke

24. November 2016 15:33










Hans Thill

Mit Nasenbluten, Schluchzern, engem Aufgestöhn (long version)

der energischen Navajos, manche ganz englisch, also
aufgedonnerte Nannys, Angostura nippend in einer Schlucht,
aus der die Bäche kommen, schwerer als Wasser. Narrativ.
Blau die Nas von einem Schluri (war mal ein Ritter gewesen).

Bitterschokolade, plärrenden Augs. Fischarts
nauppengeheuerliche Softnutten, Leerschlag nach Leerschlag
schlittern die Eingebornen in enge Kostüme auf der Suche nach dem schrulligen
Nosferatu. Schaluppen mit Lippen wie ein Schuljunge

mit Nixlein. Öffentliche Austern. Bodenbluten, ebenfalls
öffentlich. Mit Brettersosse narrt man die zehrenden
Schaben. Man hat eine Tendenz zum Wespenlutscher,
man hätte einen Kolbenfresser auf dem

Schluchsee (Forêt noire), es wäre irre eng, ok, im
Aufzug. Die Sockenschlümpfe lernen von Artisten, die
noch in Notzelten einen Salto finden. Solobutter,
Schonzeit für Bullen, na prima. Tim und Mentzer

Nas und Nuppe, Totnsonntag auch für „seinen“
Johannes. Von der Milch her ein Hans sein,
schlurfender Nochspecht, ein Karneol aus
Lutherjahren, nenn ihn Stüber, aber schweig

von seinem geschmähten Glied. Diese Seufzerbrücke
kurz vor knapp. Schlimmer wären die Störenfriede des
Pontormo, mit Bulgur sogar, oder das rechte Bein gleich
neben einem toten Kamel. Sags ihr durchs Maul,

nimm das Übersee-Necessaire mit ins Nadelöhr,
pack dich voll mit Astor Filter. Schluchzende
Neubauten, enge Hängung, hier auf dem Boulevard
der Engadiner. Ist er ein Soldat, soll er die Trommel

frein, eine der vielen Bullrichnasen meiner Oma Scharlott,
in ihrem Gefolge auch so ein Fensterweiblein mit
contrainte. Fand in Kriegszeiten Verwendung als
Fischschwanz, normal oder normannisch,

Holz in den Kalk gezeichnet. Altes Rasierblut noch
von ten sixty six. Erfolgsgeschichte einer Muse namens
Klit, Johan Fischart, genannt Gargant. Paul und Paul
vom Ross gefallen, alle Apostel sonst auf dem Posten.

Das stornieren wir gleich. Tintenstrahl mit Fischgeschmack,
Prints für die Veganer vom Mars. Dortige Mäuse.
No Sir, energischer als Shakespeare schlug Störtebekker
die Hornissen tot: bellende Schnauzen nardische

Blutbuletten ausm Silo, saftiger als alles was der Butcher
(patientenenglisch) nach einem Absacker so auftischt.
Oder wenn er all die Schaunasen rotwelsch
untertitelt. Rust never sleeps.

Mitten im Bungabunga isst man halt Butterbrezeln,
schielt nach dem schönen Zettel, der anderswo
ein bottom wäre.

von seinem geschmähten Glied. Diese Seufzerbrücke
kurz vor knapp. Schlimmer wären die Störenfriede des
Pontormo, mit Bulgur sogar, oder das rechte Bein gleich
neben einem toten Kamel. Sags ihr durchs Maul,

nimm das Übersee-Necessaire mit ins Nadelöhr,
pack dich voll mit Astor Filter. Schluchzende
Neubauten, enge Hängung, hier auf dem Boulevard
der Engadiner. Ist er ein Soldat, soll er die Trommel

frein, eine der vielen Bullrichnasen meiner Oma Scharlott,
in ihrem Gefolge auch so ein Fensterweiblein mit
contrainte. Fand in Kriegszeiten Verwendung als
Fischschwanz, normal oder normannisch,

Holz in den Kalk gezeichnet. Altes Rasierblut noch
von ten sixty six. Erfolgsgeschichte einer Muse namens
Klit, Johan Fischart, genannt Gargant. Paul und Paul
vom Ross gefallen, alle Apostel sonst auf dem Posten.

Das stornieren wir gleich. Tintenstrahl mit Fischgeschmack,
Prints für die Veganer vom Mars. Dortige Mäuse.
No Sir, energischer als Shakespeare schlug Störtebekker
die Hornissen tot: bellende Schnauzen nardische

Blutbuletten ausm Silo, saftiger als alles was der Butcher
(patientenenglisch) nach einem Absacker so auftischt.
Oder wenn er all die Schaunasen rotwelsch
untertitelt. Rust never sleeps.

Mitten im Bungabunga isst man halt Butterbrezeln,
schielt nach dem schönen Zettel, der anderswo
ein bottom wäre.

für Paulus Böhmer

14. Oktober 2016 11:23










Hans Thill

Der fröhlichste Fisch

Zuß, der Wimpernknecht, wurde in Völklingen geboren, ungefähr zur selben Zeit wie Konstantin Ames, der sein Vater ist. Dieser lebt in Berlin und manchmal schwimmt er an uns vorbei. Er ist sehr mutig, ein sTIL.-Fuchs, »Jesuscowboy«. Er ist durchaus streitlustig und mitunter kann er ergreifend zärtlich sein: »E`rlich [sic!] bist die wunderbaustelle, qui j´embrasse«. Wir haben ihn lange vermißt! Herzlich willkommen, lieber Konstantin Ames, in unseren Teichen voller Tang!

5. Oktober 2016 11:00










Hans Thill

Stein in Etenkoben

30. Juni 2016 14:03










Hans Thill

Der tätowierte Tisch

die beschriebene Apfelhaut. Ich träume den Windungen
der Algen hinterher, gekentertes Pferd  mit Schwertern,
wo andere Flügel tragen. Ich arbeite mit dem Fleiss
 
der Sonne, die im Garten untergeht, ich bin ein Nudist,
mit seiner Gabel aus Sand und Silber, Taucher im
flüssigen Meer! Jetzt kommen die hyperaktiven
 
Mungos, dann die furchtsamen Zitterwale, dann die
Kamikazekarpfen. Einst sprach ein Brite in Brocken
zu den Troerinnen vom Ursprung der Stille,
 
es war die Rede vom Dosenöffner an der Schläfe.
Ein Gebüsch fiel um und der Rost schlief nicht
und die Grammatik
 
schlief nicht. Ich schichte Backstein aus Sprachmehl
auf Backstein aus Silber und Sand. Das Geld
gefriert in der Hose des Eremiten
 
der Bernstein auf Bernstein baut, oh ihr lauten Lebenslehrer,
zeigt mir den Kern in der Tischplatte des Apfels, ich
bin ein gebissenes O-Wort mit Sehnsucht
 
nach Gebäck

Edenkoben 29.6.2016: Poesie der Nachbarn: Serbien
 

Begrüssungsgedicht für
Predrag Bogdanovic Ci, Vojislav Karanovic, Ivana Milankov, Ana Ristovic, Miljurko Vukadinovic, Jovan Zivlak, Jan Krasni, Marcel Beyer, Nadja Küchenmeister, Kerstin Preiwuß, Ilma Rakusa, Marcus Roloff, Michael Speier

30. Juni 2016 13:37










Hans Thill

Blatt für Laschen

Wo einer, den Bengel in der
Hand, haushoch
abschmiert ins Säuberliche
eines getretenen
Schuhs, ist die Klarheit
schon verkauft.
Aber wo
die kahle Stelle eines
Yogabeins und das Dach
einer Pagode
von unten sichtbar werden,
bediene dich des Rätsels
als sanften Seegang
für Baum, Einbaum,
Unbaum.
Hier findest du fünf
Gramm Stille, hier
wohnt das trübe Auge
in seiner Ali-Höhle,
scheucht
dich in die Falten der
Schrift, Platz zu schaffen
dem Unmöglichen.

für Gregor Laschen zum Geburtstag

4. Mai 2016 15:48










Hans Thill

stark in Tel Aviv

14. März 2016 16:10










Hans Thill

lustig in Jerusalem

8. März 2016 22:20