Gerald Koll

Zazen-Sesshin (32)

Man sage dem Zen, sagt der namenlose Mönch, wohl eine gewisse Strenge nach. Doch sei’s ja in Wahrheit forschende Liebe. Zen sei nicht so intensiv wie Kensho seinethalben, aber dennoch sei Zen mehr, als einfach da- und vor sich hinzusitzen. Wem die Nase pfeife, der möge das Gesicht sich reiben.
Habe jemand Angst? Wer Angst habe, habe sie gemacht. Wer der Welt mit Angst begegne, bereite ihr welche. Jede Angst existiere nur durch den, der sie habe. Eine Sache der Verantwortung für die Welt sei es, keine Angst vor ihr zu hegen, dass die Welt sich nicht sorge und verteidigen müsse gegen sich.

11. August 2012 07:53