Gerald Koll

Zazen-Sesshin (43)

Das Wort „Liebe“ zu denken, freut sich der Sasse am letzten Morgen des Sesshin beim fünfzigsten Zazen und fällt in Träume, in denen ihm träumt, es ließe sich träumen ohne Bild und Bedeutung. Um ihn sind Matten, Wände in weiß und Latten aus Holz. Er denkt sich „Lieben“, bis er denkt „Sterben“, und gut und gerne gähnt er dann, und im Traum hört er die namenlosen Wörter eines Mönchs über Menschen.

28. Oktober 2012 10:32