Markus Stegmann

Das warme und das kalte Gras 7

Fallendes Gras und die Geräusche der Sense sind an diesem Morgen die einzigen Lungen der Gegend, als der Schnee aus Westen keine Vermutungen mehr hatte und niederging ohne zu welken. “Verteert liegt das Meer,” fressen Unsrige in den Morgen, aber sie haben keinen Kopf, um ihre Augen zu kühlen.
Also lausche ich der Thermometersense hinterher, die sich anhört wie und die sich Lungenbläschen anhört, kristallines Exxon vor Galapagos, Quecksilberechsen als die letzten Straßenbauer über Ozeane. “Gehörst du uns?”, fragen sie vor der Mittagspause – und löffeln bereits zum Dessert Gemeinsamkeit.
Das Meer der Mittage erwidert: “Zuviel Falschmehl hängt am Himmel und keine Hoffnung auf den Sommer.” Wir entkernen perlende Tabletten, während die Herkunft der Strasse schweigend zu uns herübersieht, sich über den Schnee des Westens beugt und “Lehnt euch nicht nach vorn, es fehlt der Abstand zum Denken,” spricht.
So springt der Zeiger von Dessert auf Vorspeise zurück, von Dessert auf Vorspeise – und wir bleiben selbst im Teer noch Fischer. Lungenfischefischer, die den eingeperlten Schotter lustig aus den Netzen schütteln, die nach Kiemen Ausschau halten, um selbst Tanker damit zu bestücken. Aber Obacht! Tanker sind für ihre Denkfaulheit bekannt.
“Ist egal,” sagen sie und sitzen um ein Feuer auf der Strasse der Herkunft, während über ihnen die Luft aus schweren Kiemen atmet, aber kein Bäcker erscheint, um “Vorsicht,” zu flüstern, “es kommt ein Ball”. “Egal,” dreht der Wind am Bosporus, deine Tanker kommen nicht mehr und unsere Zeiger springen zurück auf Null.
Und wenn das Feuer die Straße selbst wäre? Und die Straße leergefischte Küsten? Wie hoch ragt der Kiementanker, um Null, um Eins, um Null? Wie hoch ragt er, um dir als Jason, um dir als Byron, um dir als Kemal einmal ist keinmal den Scheitel nachzuziehen? Der Ball als Kugel, als Klumpfuß, als Goldklump, also Gier, Gier und Gier?
„Von innen ist die Nacht grün und grasig,“ schwimmt ein Halbsatz als Fackel aufs Meer, über Wellen und Wogen, verfängt sich am Leanderturm, die trübe Silhoutte im Regen. Liebe ist Wasser und fliesst fischlos von uns fort, noch ehe wir sie fassen. Weder Gelände noch mattierte Augen heben den Grund des Meeres, als einer von uns schreibt: „Endlich vor uns ein Archipel, aber kein Herz mehr, keine Augen.“

2. Februar 2010 00:38










Andreas H. Drescher

Das warme und das kalte Gras 6

Fallendes Gras und die Geräusche der Sense sind an diesem Morgen die einzigen Lungen der Gegend, als der Schnee aus Westen keine Vermutungen mehr hatte und niederging ohne zu welken. “Verteert liegt das Meer,” fressen Unsrige in den Morgen, aber sie haben keinen Kopf, um ihre Augen zu kühlen.
Also lausche ich der Thermometersense hinterher, die sich anhört wie und die sich Lungenbläschen anhört, kristallines Exxon vor Galapagos, Quecksilberechsen als die letzten Straßenbauer über Ozeane. “Gehörst du uns?”, fragen sie vor der Mittagspause – und löffeln bereits zum Dessert Gemeinsamkeit.
Das Meer der Mittage erwidert: “Zuviel Falschmehl hängt am Himmel und keine Hoffnung auf den Sommer.” Wir entkernen perlende Tabletten, während die Herkunft der Strasse schweigend zu uns herübersieht, sich über den Schnee des Westens beugt und “Lehnt euch nicht nach vorn, es fehlt der Abstand zum Denken,” spricht.
So springt der Zeiger von Dessert auf Vorspeise zurück, von Dessert auf Vorspeise – und wir bleiben selbst im Teer noch Fischer. Lungenfischefischer, die den eingeperlten Schotter lustig aus den Netzen schütteln, die nach Kiemen Ausschau halten, um selbst Tanker damit zu bestücken. Aber Obacht! Tanker sind für ihre Denkfaulheit bekannt.
“Ist egal,” sagen sie und sitzen um ein Feuer auf der Strasse der Herkunft, während über ihnen die Luft aus schweren Kiemen atmet, aber kein Bäcker erscheint, um “Vorsicht,” zu flüstern, “es kommt ein Ball”. “Egal,” dreht der Wind am Bosporus, deine Tanker kommen nicht mehr und unsere Zeiger springen zurück auf Null.
Und wenn das Feuer die Straße selbst wäre? Und die Straße leergefischte Küsten? Wie hoch ragt der Kiementanker, um Null, um Eins, um Null? Wie hoch ragt er, um dir als Jason, um dir als Byron, um dir als Kemal einmal ist keinmal den Scheitel nachzuziehen? Der Ball als Kugel, als Klumpfuß, als Goldklump, also Gier, Gier und Gier?

1. Februar 2010 19:01










Markus Stegmann

Das warme und das kalte Gras 5

Fallendes Gras und die Geräusche der Sense sind an diesem Morgen die einzigen Lungen der Gegend, als der Schnee aus Westen keine Vermutungen mehr hatte und niederging ohne zu welken. “Verteert liegt das Meer,” fressen Unsrige in den Morgen, aber sie haben keinen Kopf, um ihre Augen zu kühlen.
Also lausche ich der Thermometersense hinterher, die sich anhört wie und die sich Lungenbläschen anhört, kristallines Exxon vor Galapagos, Quecksilberechsen als die letzten Straßenbauer über Ozeane. “Gehörst du uns?”, fragen sie vor der Mittagspause – und löffeln bereits zum Dessert Gemeinsamkeit.
Das Meer der Mittage erwidert: “Zuviel Falschmehl hängt am Himmel und keine Hoffnung auf den Sommer.” Wir entkernen perlende Tabletten, während die Herkunft der Strasse schweigend zu uns herübersieht, sich über den Schnee des Westens beugt und “Lehnt euch nicht nach vorn, es fehlt der Abstand zum Denken,” spricht.
So springt der Zeiger von Dessert auf Vorspeise zurück, von Dessert auf Vorspeise – und wir bleiben selbst im Teer noch Fischer. Lungenfischefischer, die den eingeperlten Schotter lustig aus den Netzen schütteln, die nach Kiemen Ausschau halten, um selbst Tanker damit zu bestücken. Aber Obacht! Tanker sind für ihre Denkfaulheit bekannt.
„Ist egal,“ sagen sie und sitzen um ein Feuer auf der Strasse der Herkunft, während über ihnen die Luft aus schweren Kiemen atmet, aber kein Bäcker erscheint, um „Vorsicht,“ zu flüstern, „es kommt ein Ball“. „Egal,“ dreht der Wind am Bosporus, deine Tanker kommen nicht mehr und unsere Zeigen springen zurück auf Null.

31. Januar 2010 00:08










Mirko Bonné

In the Mood

Wir fuhren hinauf nach Montemurlo
zu viert in Angelos blauem Golf
ein Abend unter den Amseln
etwas war an den Bäumen (
sie waren alberi, keine Bäume
merli saßen darauf und sangen)
das schwang sich auf in die Luft
weiter hinein in den Körper und
war für einen Moment etwas anderes

Ich hatte ein Stereotape gefunden
nachts an einem Straßenrand in Prato
Nat King Cole e Glenn Miller, Orosk 041
und S.I.A.E. war vielleicht eine Marke
weich, sehr weich ein Zusammenschnitt (
auf der Fahrt zu dem abgelegenen Bergort
ließen wir ihn durch den Rekorder schnarren
Nacht, Bewegung, Brisen und Konfiguration)
O Radiodiffusione who who who may know

*

Album (1): 1994

*

29. Januar 2010 12:57










Björn Kiehne

Berlin, claro!

Er geht in deinen Falten spazieren,
trinkt salzschweren Schweiß, den du ihm reichst.
Er staunt, wenn du die Himmel weitest
und der Sehnsucht große Straßen baust.
Kampfplatz und Friedenswiese,
Stillstand bis zur Raserei,
wenn du, mit Asphalthänden,
seine Atemlieder jäh zerreißt.
Und zwischen hoch aufgetürmten Gräbern
verpasst er den Bus, die S-Bahn, die Welt,
geht unter deinen Himmeln spazieren,
trunken, stolpernd, zögernd er selbst.

28. Januar 2010 11:41










Sünje Lewejohann

geboren werden oder

sich nie wieder fallen lassen in ihre immerkalten Hände, weil sie die Finger spreizen würde. Also sehen, wie sie mein Kind an dieses Handkalt nehmen will. Alles, was aus mir mal kam verdrehen. Zur Rettung kommt das Wölben der Zunge im Klang der lauten Straßen, vier Stockwerke darüber an das rostige Geländer gelehnt, die Autos hören und die leiernde ölige Popmusik. Bis es zuende ist leuchtet: Jeder Staubpartikel voller Großstadt. Eine Biene in eingetopften lila Blütenkelchen. Veilchen fehlen und Kaffee mit Dosenmilch aus Tassen mit Jagdmotiv. Stattdessen wie eh und je gefälschte D&G Halsketten, die Kippe zwischen Daumen und Zeigefinger in der hohlen Hand geraucht. Saugen wie um Luft zu holen. Der überhelle Leopoldplatz, die großgrelle Kreuzung. Den Blick über die Brüstung nach unten gerichtet, um nicht die Sicht zu nehmen im Neon. Wo sie sich plötzlich blicken lässt, Jahre verspätet.

28. Januar 2010 11:17










Andreas H. Drescher

Das warme und das kalte Gras 4

Fallendes Gras und die Geräusche der Sense sind an diesem Morgen die einzigen Lungen der Gegend, als der Schnee aus Westen keine Vermutungen mehr hatte und niederging ohne zu welken. “Verteert liegt das Meer,” fressen Unsrige in den Morgen, aber sie haben keinen Kopf, um ihre Augen zu kühlen.
Also lausche ich der Thermometersense hinterher, die sich anhört wie und die sich Lungenbläschen anhört, kristallines Exxon vor Galapagos, Quecksilberechsen als die letzten Straßenbauer über Ozeane. “Gehörst du uns?”, fragen sie vor der Mittagspause – und löffeln bereits zum Dessert Gemeinsamkeit.
Das Meer der Mittage erwidert: “Zuviel Falschmehl hängt am Himmel und keine Hoffnung auf den Sommer.” Wir entkernen perlende Tabletten, während die Herkunft der Strasse schweigend zu uns herübersieht, sich über den Schnee des Westens beugt und “Lehnt euch nicht nach vorn, es fehlt der Abstand zum Denken,” spricht.
So springt der Zeiger von Dessert auf Vorspeise zurück, von Dessert auf Vorspeise – und wir bleiben selbst im Teer noch Fischer. Lungenfischefischer, die den eingeperlten Schotter lustig aus den Netzen schütteln, die nach Kiemen Ausschau halten, um selbst Tanker damit zu bestücken. Aber Obacht! Tanker sind für ihre Denkfaulheit bekannt.

28. Januar 2010 01:29










Markus Stegmann

Das warme und das kalte Gras 3

Fallendes Gras und die Geräusche der Sense sind an diesem Morgen die einzigen Lungen der Gegend, als der Schnee aus Westen keine Vermutungen mehr hatte und niederging ohne zu welken. “Verteert liegt das Meer,” fressen Unsrige in den Morgen, aber sie haben keinen Kopf, um ihre Augen zu kühlen.
Also lausche ich der Thermometersense hinterher, die sich anhört wie und die sich Lungenbläschen anhört, kristallines Exxon vor Galapagos, Quecksilberechsen als die letzten Straßenbauer über Ozeane. “Gehörst du uns?”, fragen sie vor der Mittagspause – und löffeln bereits zum Dessert Gemeinsamkeit.
Das Meer der Mittage erwidert: „Zuviel Falschmehl hängt am Himmel und keine Hoffnung auf den Sommer.“ Wir entkernen perlende Tabletten, während die Herkunft der Strasse schweigend zu uns herübersieht, sich über den Schnee des Westens beugt und „Lehnt euch nicht nach vorn, es fehlt der Abstand zum Denken,“ spricht.

28. Januar 2010 00:54










Andreas H. Drescher

Das warme und das kalte Gras 2

Fallendes Gras und die Geräusche der Sense sind an diesem Morgen die einzigen Lungen der Gegend, als der Schnee aus Westen keine Vermutungen mehr hatte und niederging ohne zu welken. “Verteert liegt das Meer,” fressen Unsrige in den Morgen, aber sie haben keinen Kopf, um ihre Augen zu kühlen.
Also lausche ich der Thermometersense hinterher, die sich anhört wie und die sich Lungenbläschen anhört, kristallines Exxon vor Galapagos, Quecksilberechsen als die letzten Straßenbauer über Ozeane. „Gehörst du uns?“, fragen sie vor der Mittagspause – und löffeln bereits zum Dessert Gemeinsamkeit.

27. Januar 2010 23:37










Markus Stegmann

Das warme und das kalte Gras

Fallendes Gras und die Geräusche der Sense sind an diesem Morgen die einzigen Lungen der Gegend, als der Schnee aus Westen keine Vermutungen mehr hatte und niederging ohne zu welken. „Verteert liegt das Meer,“ fressen Unsrige in den Morgen, aber sie haben keinen Kopf, um ihre Augen zu kühlen.

27. Januar 2010 23:08