Hartmut Abendschein
Kung (schon wieder frühling)
DU KUNG
ICH KUNG
WIR KUNG
Carlo Edoardo Lischetti
19. März 2010 14:15
DU KUNG
ICH KUNG
WIR KUNG
Carlo Edoardo Lischetti
19. März 2010 14:15So hören alle Träume wohl auf
wachsen nicht sondern gehn drauf
was solls mich kümmerts nicht mehr
mehr wollen will ich nicht mehr
ich fürcht mich nicht nicht ein Stück
ich seh zu wie sie weggehn nur weg
aber ich weiß noch, wir waren jung
waren die die sich gebärden wie Müll
die mit dem Sinn für Stil das Gefühl
vermitteln du bist im Recht
weißt du nicht du bist im Recht
ich fürcht mich nicht mehr ein Stück
ich behalte die Türe im Blick
aber ich weiß noch …
Geheul und Gezeter für dich
noch mehr Aufhebens um dich
spiegelt einen Punkt in der Zeit
einen bestimmten Punkt in der Zeit
ja wir vergeudeten bloß Zeit
wir hatten nicht wirklich Zeit
aber wir wissen … wir waren jung
und alle ihr Engel Gottes gebt acht
und alle ihre Richter gebt acht
ihr Glückskinder passt gut auf
auf all die Verschwundnen zuhauf
ich fürchte mich nicht mehr
Joy Division
*
Album (4), 2002
*
17. März 2010 18:36Rätsel, ist das nicht eine Begebenheit, wären es drei,
sieben, neun, die man behielt, weil sie einander folgten.
Auch der Satz, das um uns sei magisch, ist es nicht
weniger als die Geschichte, die ihn beweisen soll, oder
der Küchentisch, an dem ich meinen Zug verpasse,
um davon zu hören, und es dauert kaum länger als
ein Entenplätschern, ein Quaken, sich irgendetwas
vorzustellen. Standhafter bleiben die übrigen Aufgaben,
die Mechanik der Kaffeekanne, beim Säubern des Filters
die Ratlosigkeit vor Teilen, bis einem das Ganze wieder
bekannt vorkommt. Zur Geschichte: weder die Nummer,
von Kindern oder Böen gekritzelt auf die Staubhaut
des Wagens, in dem jemand dem Unfall entkam, noch
dass ich beten lernte, bevor es mich rettete vor einem
grauen VW Passat, ordnet, was uns übern Kopf hinweg
passiert, an zur Formation, etwa der eines Pfeils Enten
in eine bestimmte Himmelsrichtung. Eine übrigens holte
mich mal aus ganz kurzem Flug, knallte auf das Wasserloch
bei der alten Zünderfabrik, wo ich damals wohnte, nachts,
so dass ich nicht mehr weiß, ob ich denn meine Arme hatte
ausbreiten müssen. Die Dinge träumen, lesbar wie das flüchtige
Zusammentreffen der Schwerkraft mit den Teilchen am Grund
dieser Kanne. Rätsel, am liebsten ist es mir unerschütterlich
als Kaffeenebensatz, wenn es heißt: „Dreh den Boden um.“
für Dieter M. Gräf
13. März 2010 15:20„Nur das Gelenk noch, den Schädel gipsen, Schlacht bestellen, die Erde, Andromeda: falscher, flacher Blick schlang deine betrübte, deine angefassten Arme um meinen, meinen gelandeten Kapitän, Kapitän.“
„Meinst du, das geht wirklich?“
Behilft sich, aber schläft schlecht.
„Welche Bringer sind es, die klopfen?“
„Martha, mein Helfer ist die letzte Nacht als Nomade gelangt in den Zwischenraum der Erlen.“
„Wir zelten, Leander, aber die Zone bleibt frei.“
Wer will widersprechen. Los, meine Liebe, die Patienten kommen.
Die Füße auf der Bahn in Richtung Schlacht. Die Metzgerfüße ein- und ausgezogen. Zart, sehr zart Gestolpertes. Ein Blumenhändler für fleischfressende Pflanzen. Eine Frau Bestatterin in jeder Blüte. Soso bleiben sie, die Dinge selbst. Auch, was loslässt, lässt nie wieder los. Gerade in dern Saft und ausgebeult wie ausgebeutet. Die Tür quietscht aus in letztes Katzenkreischen. Füßefauchen, auch und auch. Aber sie schweigen es, sie denken es nicht mal. Fleisch, so weiß und süß, wie´s nur das Schweigen kann. Katzen sitzen sich auch schon mal selber aus. Kreisende Fleische, die einander Pfoten schlucken. Bargeldlos, ein Pal. Wuff, ein Pay-Pal, ein halbes Prozent. Gesichtsverleiher, ausbezahlt mit Spielgeld, Blechgeld, Schummelgeld. Katzen aus Spanien, Katzen aus Portugal, Katzen aus Griechenland. Verkocht vom Blütenstängel. Die Kater als Genossenschaft, mit Kater Raiffeisen als letztem Substantiv. Alles muss gemeinsam sein, nicht wahr! Das Schild zur Einbahnstraße ist noch nicht begossen. Er versteht die Ruhe wie sie ganz. Auch wenn er inzwischen beim Wechselunterschreiben schon beide Pfoten nimmt. Ist klar? Und bei dir? Pfotiges E, pfotiges Z, pfotiges B. Fleisch, das Fleisch verabschiedet. Oh! Was heißt nochmal Stoßstange auf Spanisch? Ach ja! Hauptsache gesund! Die ausgelegten Krallen gehen ein. Ein Zurück, mein kein Zurück. Unsystematisch. Zeitlos ausgerechnet. Ja klar! Kniehelenen, sososo ist das gelaufen. Ach wo! Vergiss es! Was nach Müll riecht, wird auch keine Katze kaufen. Ausgebremst, versteh mich doch! So schön graviert zahlt sich kein Bankrotteur mehr ein. Raiff für die Insel. Raiff schleckt seine Produktivstreusel auf. Natürlich geht das so! Eine Katzenklappe geht auf Raisen. IBAN-Linie. Auf Eis gleitend, entflohen. Da komm ich grad rüber! Miauer, aua, aus und aus. Neinnein! Dann ist schon aus. Ob das was? Ob das eine Arbeitsanweisung ist? Nein! Das sind die Zecken! Auch Katzen fangen sich schon einmal Zecken ein. Zahlungsanweisungen, sag ich doch! Mir geht das genausoso. Sechs Uhr zwölf Uhr ach, zehn Uhr? Katzenschwanz und Kapital. Das ist ja wirklich… Nicht? Warum? Zähl doch mal auf! Nach der Arbeit? Wieso nach der Arbeit? Bingbong! Ab jetzt wird auf von neun bis fünf gezählt. Architektur war, Bildhauerei war, Kritzelei war. Mann, ist mir das über! Der LKW verwirft das Fleisch des Blumenhändlers jetzt in die Dolden. Dann gehst du hin und rufst nochmal. Der Blick, dem Blick, den Seitenblick. Farben schnupft das, lässt das fließen. Vereinigter Blumenfeldgeruch. Ach, so ein Duft geht schließlich aus! Hmhm. Auch wenn das noch so lange läuft, es ruft doch seine Steigerung. Dann geht es einfach nur noch so. Tschüss! Flucht ins Ampelgrün, dann Flucht ins Ampelrot. Gorgias kauft sich ein neues Fahrrad. Lach nicht! Nein! Lach nicht! Ein Wiederverkauf kommt gar nicht in Frage. Aigisthos nun als fleischfressende Pflanze. Der Chef kommt selbst. Als Bademeister. Gemischte Zuckungen zum Schalter und wieder zurück. Zwischennetztische, langsam rotierend, langsamer rotierend, schneller. Zahl und Zahl. Wer zahltzahltdrauf. Das Bankgeheimnis eingeschlossen. Ein Ungenehmigte mit einem Knüppel aufgelöst. Mit mehr als einem Knüppel. Die Kapitalaufstockung bis ins Gras. Plumps, ein Aus. Und plumps, ein Neuanfang. Füße in der Luft, dann Füße in der Erde. Geh zum Papa. Mama hat jetzt keine Zeit. Raiffeisen wagnert sich inzwischen selber aus und macht Rendite überm Rost und weiter. Wo gehen wir hin? Sagst du irgendwas? Narkoleptika, Zirkelschluss, Zivilschutz und Echo als verliebte Jungfer. Undurchsichtigkeiten, Unübersichtlichkeiten. Papas Sprünge zur Seite. Was du nicht glaubst, langt dir auch lang. Ach, hilflos! Aberaber! Papa ist gestorben. Es war zu ausgedünnt. Das ist seine Aufgabe. Nun ist seine Aufgabe hinter den Dolden.
So, jetzt komm! Kommkomm, nimm endlich deine Ohrfeige zurück.
Selbstverständlich kann ein E dich schlagen, bis ins Z herunter, bis ins B herauf.
10. März 2010 12:29Die Hände befriedet vor verzogenen Straßenecken. Gelockt und offen soso, hergegeben, rabiater eingeschlachtet selbst als jeder Metzgerladen. Der Apotheker stammt aus einer durchgezogenen Linie, vielleicht sogar aus zwei, aus einem X. Grapschend, wie es sich gehört, schräg vom Müll und eingeebnet wie nur er das kann. Die Angel sirrt als letztes Hundefutter, Händefutter. Ist das noch Thema? Ein Bonbon, auswärts sehr sauer. Aus sprachlicher Sicht: Sie stehen vorbei. Kreisender Rost. Von mit und mit gekommen. Auch ein saures Bonbon ruft nach seiner Quittung. Neugriechisch mutiert. Im Arsch der Unbezahlbarkeit. Nur noch die Blindheit Prospero. Bis in die Zunge, bis in die Geschmacksknospen hinein. Gealterte Geschmäcker. Altgriechisch verkrochen. Seit wie vielen Jahren sagst du das? Geil? Ehrlich? Jetzt? Am Wochenende noch legst du das Adverb flach? Genial! Ehrlich! Für immer im Rasieren muss gemein sein. Oder es wird besser. Durch den Poller des Themistokles. Ich hab mich schlapp gelacht. Dick muss es sein. Dick muss es sein so früh. Auch wenn die Straßenschilder fliegen. Verstehst du? Diskussionen, Diskussionen. Europa hat sich in die Zeushöhle verschwommen. Nun liegt sie auf dem Fischmarkt zwischen Dorschen. Weiß. Das trifft. Natürlich. Was heißt „Behindertenparkplatz“ nochmal auf Griechisch? Ganz gleich. Hauptsache mit dem Verband. Keine Preziosen. Ums Einrenken geht es, um sonst nichts. Nein, auch kein Zucker. Es ist das System. Bevor du dein Zeitalter verleihst, wasch erst mal dein Gesicht. Sicher, das reicht! Sososo lange es nicht nach Küche riecht… Vergiss den Blupp. So eine Affäre treibt sich selber an, kapiert? So überkrustet macht selbst die Parkbank nur noch zu auf zu. Wer? Na, die aufgeschrieben ist. Die Prinzessin bei der ersten Ankunft. Natürlich ist dein Haus auch unterwegs. Feuer in der Metzgerei. Daran vorbei gefahren. Oh, verdammt! Ein kurzer Pfiff und dann daran vorbei. Mit spitzen Lippen. Ja, warum! Na, dann sag du mir doch, wie ich noch breiter pfeifen soll! Gelbes Gesponsor aus. Zögernd, mundlang aufgepasst. Inklusive deiner Unterschrift. Dick wird das jetzt. Wer hat die Portugiesen an der Hand? Wer Spanien? Die Griechen doch! Lehnt sich der Krämer jetzt herüber. Und lernt „Süden“ neu zu buchstabieren. Was denn? Hunger? Ach, das Pack! Lasst uns lieber von der Sprache reden. Die ist es, die die Prinzessin schützt auf ihrer zweiten Fischerfahrt. Sie und ob sie wirkt. Schnell das Bonbon und die Maxime. Gestern erst war ich beim Metzger. Wer hat die Form und wer ist wer? Das fließt ab. Wohin? In seine vor-, vielleicht sogar in seine letzte Prophezeiung. Verzeihung. Nur Mama Europa knatscht als Dorsch auf dem Bonbon herum. Das ist kein Köder. Neinnein, das ist kein Köder. Der Milchgeruch und Fahrten. Alles klar? Das beult sich aus. Ja, jetzt am Montag. Ach, das wird nicht klarer. Fassen wir zusammen. Schritt vorüberaufundin den Gulli. Ach Philippika, ach, ach! Die Schmähung unsres Perikles beginnt jetzt im Discounter. Langsam! Der genuine Reflex ist diesmal nicht, dem Lästerhans den Diener mit der Lampe mitzugeben. Das ist neu, dass jeder aufschreibt, das er zu zahlen hat. Exorismem, EZB, erweitert um den Dorsch der Schuldner, Spiegel: Geber, Nehmer. Nun werden die Symptome auf der Kreuzung zelebriert. Gelöstes Kapital in einer Plastiktüte. Gelbe Rippen. Klirrende Ouzo-Gläser, groß und blind. Bei aller Durchsichtigkeit. Sagst du das? Nein? Dann sag das doch! Da haben wir es wieder: Es ist und bleibt ein sprachliches Problem. Altgriechisch, Neugriechisch… Ist beides nicht zu lesen. Moral und Schall, ok! Verzinst und reguliert. Ein Schild. Die Polizei. Durchsichtigkeit, ein Seitenweg ist schöner. Obwohl ich auch nicht glaube, das das lange hilft. Aber? Tatsächlich! Guck dir das mal an! Unglaublich. Dreck macht Speck. Patsch, ist der Patient gescheit. Mit einer einzigen Ohrfeige.
Was bleibt jetzt noch zu sagen?
Ausgespuckt und SCHLUSS.
8. März 2010 11:55Ich würde den Geist der vergangenen
bewahren für künftige … tja … Wiederherstellung?
So in etwa.
Herzlich!
4. März 2010 20:17I would enshrine the spirit of past/For future restoration
Ich möchte den Geist der Vergangenheit/für zukünftige Heilung einbalsamieren.
Geht das?
3. März 2010 19:12Was Macht ist, fragst du
mich, ausgerechnet, aber
das macht nichts, eine Frage,
die niemand beherrscht
vielleicht. Seit wir uns
kennen, ist alles Jahre her,
was kränkt und was weiß
ich, aber es bleiben die
Mechanismen, andere
für dumm zu lieben.
geschah mir
das im purpurschneckenschlummer? jenes heim das mich umfing
dem ich mich anschmiegte dass ich nur so stürzte
mmmmdies tat das nicht mich endlich in den tag
entwand mit dem rückgrat einer wendeltreppe? möglich
kein unterliegen
fällt schwerer als ein anderes in wirklichkeit. einmal
bin ich die weiche schleppe die ins laken geknotet
mmmmihr besseres gedächtnis buckeln muss ihr wünschen und irren
ein andermal erwischt mein schlaf mich überall
zieht mich
auf den flur zwischen den häusern und ich
klappere vor meiner tür. nicht mehr als der unversehrte
mmmmmüll. was aus ihm werden könnte mit der antwort
die er sich gibt. wie konntest du.