Sylvia Geist

Kennwort Aprikose

Wenn ich an Aprikosen denke, erinnere ich mich an den Aprikosenbaum, den meine Tante aus einem Kern gezogen hat. Inzwischen trägt das Bäumchen schon selbst Früchte, kleine gelbe, angenehm kühl und fest in der Hand liegende Aprikosen, die mehr nach Gartenluft als nach Obst duften. Bei einigen lässt sich der narbige Stein darin leicht öffnen, springt fast von selbst auf und gibt den fruchtbaren Kern frei, die Mandel, ein Flämmchen wie der Kern des Wortes „Aprikose“, apricus, „sonnenbeschienen“, womit die erinnerten Aprikosen mich nun daran denken lassen, dass sie wirklich eine Übertragung von Sonne sind, von Strahlung ins Stoffliche, in Haut, Fleisch und Stein der Frucht, so wie ein Wort seine Übertragung ins Physische erfährt, sobald es gesprochen wird, wenn es Atem wird, Schallwelle, bewegte Luft.
Höre ich das Wort „Aprikosen“ , wandelt es sich, enthält plötzlich mehr als seine Ethymologie, das gehörte Wort führt weiteres mit und wird damit selbst ein Weiteres, es echot im Klang buchstäblich ein Anderes, das selten gewordene Verb „kosen“.
Das althochdeutsche chosôn war ein reich entwickeltes Wort, das mal als Adjektiv, mal als Verb auftretend und in zahlreichen Kombinationen die Vielgestaltigkeit menschlicher Rede bezeichnete: als chôsîg und chleinchôsîg bedeutete es „beredt“, flankiert vom Hauptwort chôsîgî für „Beredtsamkeit“, als vilichôsîg hieß es „geschwätzig“, als argchôsôn „übelreden“, „verlästern“, als widarchosôn „widersprechen“. Diese und noch andere Formen und Bedeutungen umgeben wie Faserschichten, wie Fruchtfleisch, den Kern von chosôn. Über ihn lässt sich eigentlich nur noch spekulieren, doch es wird angenommen, dass er vom lateinischen „causari in seinem späteren Gebrauche für das schleppendere alte causam dicere u. ä., vom Reden vor Gericht“ herrührt. Dafür sprächen romanische Wörter wie das altfranzösische choser – „zanken“, „tadeln“ – oder auch chausar im Sinne von „sein Recht geltend machen“.
Diese Annahme gefällt mir, führte sie mich doch über einen ausgedehnten Bogen zurück zu der Kreuzung zwischen Sprache und Gerechtigkeit, wie sie Peter Waterhouse in seinen, ebenfalls im oben erwähnten Band enthaltenen, Ausführungen zu Carl von Linnés „Nemesis Divina“ betrachtet. Linné, so erfährt man, schöpfte aus allen erdenklichen Quellen, aus dem Buch Hiob wie aus Senecas Schriften und Vergils Hirtengedichten, er zitierte aus den Psalmen und Lucullus´ Sieg über die Parther herbei, sogar eine Revolte in Russland, und das Zusammenstellen und -führen dieser Zitate aus derart weit voneinander entfernten Orten und Zeiten diente keinem anderen Zweck, als seinem Sohn, der ebenfalls Carl von Linné hieß, einen Einblick zu geben „in die ausgleichende Gerechtigkeit der Welt“ – als wäre es nicht nur möglich, Recht zu sprechen, um es zu üben, sondern, wer weiß, gar nicht anders als unter dieser Voraussetzung möglich! Dieser Gedanke hätte einiges für sich, vor allem die fast utopische Vorstellung, im Bewusstsein der Schnittstelle zwischen „reden“ und „Recht sprechen“ die „Rede“ weniger als rhetorisch denn als moralisch definierte Sprechhaltung aufzufassen.
Doch ganz so einfach war der Zusammenhang zwischen chosôn und causari nicht beschaffen, man sieht immer noch erst den Stein der Frucht, sieht noch einige der ihn umlagernden Bedeutungsfasern, nicht aber den Kern, das Flämmchen der Mandel. Die Bedeutungen des lateinischen und des deutschen Wortes stimmten nicht eins zu eins überein, deshalb glossierte das deutsche recht differente Wortfelder, die – wie zum Beispiel bei gichôsi für oratio – mit einem Zusatz besonders bezeichnet werden mussten: dingchôse für das Reden vor Gericht stand zum lateinischen rhetorico syrmate offenbar in keiner verwandtschaftlichen Beziehung. Also doch nur Rederei, aber keine Gerechtigkeit in chosôn, geschweige denn der Funke einer nemesis divina? Aber, oder vielmehr wieder nein: „Was für causari spricht, ist der merkwürdige Umstand, dasz lat. causa früh volksmäszige Aufnahme gefunden haben musz, nach kôsa (…) causa, Rechtshandel in deutsche Begriffe übersetzt, die Streitsache eines Zweikampfes (…) Das musz aus römischem Rechtsleben auf deutschem Boden entstanden sein, und zwar sehr früh, vielleicht noch vor der Wanderung.“
Darum ding-chôse, nach der Rechtssache, ja, aber mehr noch nach der „Sache“ selbst, chose, wie sich auch im älteren, ursprünglichen sahhan für „streiten“ die sahha spiegelte, und an dem Punkt berührt man endlich den Kern, zieht seine dünne Schale ab, unter der nun auch die Möglichkeit der causa sichtbar wird, ihre Kraft, kausal zu werden, Ursache von etwas. „Den Germanen müszte das gewandte Reden der Römer vor Gericht einen solchen Eindruck gemacht haben, dasz sie danach kunstvolles Reden, Streiten, Unterhandeln benannt hätten, dann Zwiegespräch überhaupt, auch trauliches“, heißt es weiter bei Grimms.
Das ist also die ganze „Aprikose“, mit ihrer sonnenbeschienenen, sonnengelben apricus-Haut, darin der reiche Klang von „kosen“ und der Stein, das widerspenstige chosôn mit seinen vielen angrenzenden Bedeutungen, und in ihm die flammenförmige Mandel mit ihrer Fruchtbarkeit, der Causa, wo sich reden mit rechtsprechen trifft, sprechen mit traulich reden. Ausgerechnet sein zartester, am wenigsten begründbarer Teil ist der widerständigste Rest des Wortes, ihn höre ich mit, wenn ich „Aprikose“ höre. Niemand weiß mehr genau, wie sich reden, selbst traulich reden, in kosen wandelte, wieso es in jüngeren Sprachzeitaltern nur noch Berührung meinte, Bewegung, bewegte, streichende Luft, doch es würde mich nicht wundern, wäre da, irgendwo im Verborgenen, das Wandelwort aber am Werk gewesen, über das ich zu den Aprikosenbäumen gelangt bin.

(Strahlung Sprache / Notizen)

17. März 2009 13:59










Marjana Gaponenko

Annuschka V

Tritt ans Fenster, Annuschka, Liebe,
ans noch unbeschlagene Glas!
Lass das Tuch dir entgleiten vom Leib,
in die Ferne rasen, unter die Erde sinken,
die Hölle anzünden, die so leer ist, so kalt –
dein Tüchlein – eine bemusterte Flamme.
Annuschka, nackt musst du sein, wenn du weinst.
Dass du lachst, ist der Stimme verborgen,
die nachts dich bewacht,
dich von Zweigen anschaut:
durch die Tropfen die blinzelnd fallen,
mehrfach dein Bild in die Erde gehaucht.
Es wird weder minder noch mehr,
auch vom Schauen, das so sanft, so stark ist,
dass eine Stimme entsteht im Raum.
Sie beginnt sich zu drehen,
das Dunkle zu Licht zu zermahlen.
Anna, du stehst und du eilst, es ist Nacht.
Da sie blendet, schließt du die Augen,
und tanzt, weil du lachst, deine Tränen ableckend.
Und dein Tuch kann nicht fallen.
Und es gleitet Tropfen für Tropfen herab.

16. März 2009 16:45










Hans Thill

Der Barbar von Vézelay

vezelay11

Jan Hammer Jan Harfe. Ein zieh’n wie von Namen.
Zeile für Zeile ein Eich. Eine Korrektur aufgrund
des verlorenen Urtexts

»Je n‘ ay pas baisé l´homme mais la précieuse bouche de laquelle sont yssuz et sortis tant de bons mots et vertueuses paroles«. Margarete von Schottland weckt den schlafenden Barabaren

Er braet sein Brot auf einem Stein, den die Calvinisten in den Wald warfen

Er schneidet alles in einen Topf und gibt den Rest den Tieren zu fressen, die ihn Noah nennen oder Jona oder Hiob

Die mystische Muehle. Der Tod des Lazarus. Die vier Winde

Er sieht die Einzelheiten, schliesst aufs Ganze. Er sagt: der Wald weckt die Tiere, aber er fuettert sie nicht. Er sagt: die Steine gehoeren den Heiligen, das Gras gehoert keinem allein

16. März 2009 13:34










Carsten Zimmermann

sind fähren

sind fähren
sind fähren
sind fähren

niemandes
gesang

sind fähren
niemandes
gesang

16. März 2009 11:05










Kerstin Preiwuß

Immer zu unterscheiden:
Erst kommt die Denkbewegung und dann die Spracharbeit.
Die Denkbewegung muss vor der Spracharbeit einen eigenen Raum einnehmen. Gute Spracharbeit ohne vorhergehende Denkbewegung macht noch keine guten Gedichte.

16. März 2009 10:36










Andreas Louis Seyerlein

~

6.08 – Vor Jahren einmal entdeckte ich nach stundenlanger Suche in den Archiven der Bayerischen Staatsbibliothek eine Fotografie auf einem Mikrofilmstreifen und ich wusste sofort, dass ich dieses Lichtbild besitzen musste. Ich bat eine Bibliothekarin, aus dem Material das Beste herauszuholen, höchste Auflösung, weswegen ich bald einen kleinen Stapel Papiers entgegennehmen konnte, den ich im Arbeitszimmer an einer Wand zum Bild zurücksortierte, zur Ansicht einer Strasse des Jahres 1934 präzise, einer Strasse nahe des Bellevue Hospitals zu New York. Staubige Bäume, eilende Menschenschatten, die Silhouette einer alten, in den Knochen gebeugten Frau, der Wagen eines Eisverkäufers, rostige Hydranten, die spröde Steinhaut der Strasse, zwei Vögel unbekannter Gattung, Spuren von Hitze, und ich erinnere mich noch gut, dass ich eine Zeile von links nach rechts auf das Papier notierte: Diese Strasse könnte Malcolm Lowry überquert haben, an einem Tag vielleicht, als er sich auf den Weg machte, seinem Körper den Alkohol zu entziehen. Und weil ich schon einmal damit begonnen hatte, das Bild zu verfeinern, zeichnete ich in Worten weitere Substanzen auf das Papier, Unsichtbares oder Mögliches. Einen Schuh notierte ich westwärts: Hier flüchtet Jan Gabriel, weil sie Mr. Lowrys Liebe nicht länger glauben konnte. Da lag ein Notizbuch im Schatten eines Baumes und ich sagte: Dieses Notizbuch wird Malcolm Lowry finden von Zeit zu Zeit, er wird es aufheben und mit zitternden Händen in seine Hosentasche stecken. Schon segelten fiebernde Wale über den East River, der zwischen zwei Häusern schimmerte, ein Schwarm irrer Bienen tropfte von einer Fensterbank, und da waren noch zwei Mädchen, barfuss, – oder trugen sie doch Strümpfe, doch Schuhe? – sie spielten Himmel und Hölle, ihre fröhlichen Stimmen. Ich gestehe, dass Daisy und Violet nicht damals, sondern in dieser letzten Stunde einer heiteren Arbeitsnacht ins Bild gekommen sind.

> particles

13. März 2009 17:12










Hans Thill

Der Barbar von Vézelay
Barbar von Vézelay

Tartar von Vézelay

… mit Handflaechen wie Autoreifen

Die unsichtbaren Staedte ueberall auf der Welt, erbaut von einem kahlen Calvinisten, der seine Koffer selbst von Ort zu Ort schleppte

Wenn eine Frau lacht, niest er dreimal. Am Fenster in den Garten der Blick uebers Land ein Geruch und ein Durst angespart aus der Wueste

Auf Kamelen ist er angekommen, die vor Muedigkeit ihre Treiber frassen

Kampf der Fabelwesen. Das Duell. Wollust und Verzweiflung. Die Erziehung des Achill

Alles addiert sich zu einem Kublai der spaeteren Sorte, gebacken aus den Resten einer letzten Invasion

Ein Bild zusammengehalten von einem Bart und einer gelben Krawatte. Mit Mitterand auf der Freitreppe lachend

Und schuettelt dabei die rostigen Eisenteile eines alten Geruests aufgebaut und vergessen seit der berberischen Zeit Algerien

10. März 2009 18:01










Sylvia Geist

„Aber: sonnig“

„In Hopkins Tagebüchern leuchtet oder klingt oder duftet fortwährend etwas heran, das ich-förmig ist, aber…, eine Wolke, aber…, ein Grasfleck, aber…, im Wind flackernde Blätter der Ume, aber…“, heißt es in dem Essayband „Die Geheimnislosigkeit“ von Peter Waterhouse.
Dieses Ich-Förmige bewegt sich leicht, nicht unmerklich, aber in einem Modus nahe daran. Es bewegt sich in der Tarnung von Landschaft, geht nicht hindurch, vorbei oder darüber hinweg, es wandelt und wird gewandelt, seinen Schritten, seinem Tempo, seiner Haltung nach. Auch die Landschaft wandelt sich im Bewegungsmodus des Wandlers, den man in den bei Waterhouse angeführten Passagen aus Hopkins Tagebüchern nicht als Ichsager wahrnimmt, sondern als das verschwiegene Ich-förmige der Landschaft, beide „gehen“ miteinander her, nebeneinander, komplementär in der Landschaft, die der Text zeigt, und sich gegenseitig komplettierend. Die Landschaft des Textes wäre nicht ohne ein Ich, aber es ist nun darin als eines, das gewandelt ist, als ein Aber-(Wolke-aber-Grasfleck-)Ich, das sich als gesehene und mitgeteilte Landschaft darstellt und gleichzeitig als ihr sehender und mitteilender Teil.
„Aber“ ist ein teilendes Wort. Es teilt einen Satz oder eine Satzfolge in Aussage und Einwand, abgrenzend und zugleich vermittelnd. Das Aber ist ein Tor, durch das das Andere in den Satz kommt und ihn wandelt, ein Wandelwort. Es bindet mindestens ebenso stark wie „und“, doch nicht durch Reihung. Es verselbständigt das in den Satz gebrachte Andere. Es ist ein Ichwort, gefürchtet und verfemt in Welten ohne Wenn und Aber, in totalitären Systemen, ein individualisierendes, emanzipatorisches Wort und doch eines, das auf den oder die anderen zurückgeht im Akt der Differenzierung: „Ja, du…, aber ich…“ und umgekehrt. Es führt zusammen, indem es auf eine Unterscheidung weist, signalisiert eine Alternative, eine weitere Denkbarkeit und wird in diesem Weiteren zu einem Wort mit zeitlicher Dimension. Ein gewandeltes Zeitwort?
Im Deutschen Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm wird die „uralte Partikel“ vom gothischen afar hergeleitet, das wiederum eine Fortbildung der Präposition af ist: „(…) aus dem in af enthaltnen Begriff der Senkung und des Niedergangs folgt der des nach, hinter und wieder (…) vielfach verwickelt ist die Anwendung der conjunction aber, wie sie aus dem Übergang des wieder in wider, des Wiederholens in ein Entgegnen erwachsen ist; fast immer läszt ein solches aber sich auch durch ein schleppenderes dagegen, hingegen, dahingegen verständigen.“ Welch ein Kippwort: dem Niedergang erwidert das Danach, das Wider-Aber taucht als ein „abermals“ auf. In den „tausend aber tausend Stimmen“, die bei Goethe „durch die Lüfte schwimmen“, ergänzt und verstärkt es die ohnehin schon symbolische Tausendzahl als Beiwort für Ungezähltes und fasst es in sich zusammen.
Manche Bedeutungsnuance hat sich im Lauf von Jahrhunderten scheinbar verloren, besonders in alten Wortverbindungen wie „Abersaat“ – die Aussaat zum Beispiel von Rüben, nachdem das Korn geerntet war, eine „Nachsaat“ also – oder, vielleicht am schönsten und am schwierigsten, zweischneidigsten, in „Aberwandel“, was das „Recht zurück zu gehen“ bedeutete, auch „Reukauf“ und „rückgängig machen“. Auf seiner positiven Deutungsseite wendet der Begriff den Rückstoß des Wider in die Rückgabe des Wiedergutmachens.
Seine volle Beweglichkeit erhält das Aber jedoch erst, wo es zum Verb „aberreden“ wird, hier reicht es vollends zum Anderen hinüber, wird, nun tatsächlich in Gestalt eines Zeitworts, wieder Partikel, Widerwort, getunnelt zur abgewandten Seite des Mondes: „delirare, gebildet wie aberkosen und gleicher Bedeutung: dis geschlecht der menschen, das also aberredt, verzuckt und nit bei im selbs ist.“
Steht „aberreden“ mit „abern“ in Verbindung? Dem Wörterbuch der Grimms zufolge ist „abern“ abgeleitet „von althochdeutsch avarôn, iterare“, oder von „àparên, wahrscheinlich regelascere“. Dann steht da noch: „Keinem von beiden verwandt scheint ein abern der Vogelsteller für locken, füttern (…): wo sich die zeislein, hänflein aufhalten; da wird ihnen mit mahen (mohn), hanf und anderm geäbert, und wann sie die speisen einmal oder zwei angenommen, werden die wände gerichtet.“
Plötzlich steht es wieder mitten in einer Landschaft, das Aber-Ich, antwortend, aberredend vielleicht, weiter gehend, weiteres auflesend in einer gewandelten Landschaft, die jetzt an etwas erinnert und in der auch „Sonne“ anders klingen kann, leichter oder nur licht: „ABER, sonnig, ein dem lat. apricus verwandtes, in unserer Sprache althergebrachtes Wort (…) In der Meinauer Naturlehre heiszt der Zephyrus waltwint oder âberer wint; und auch Zwingli sagt: so einer lang in dem schneeglanz gewandlet hat und demnach an aabre grüne ort kumt…“
„Heute ist aberes Wetter“ heißt: es ist sonnig, also es taut, der Schnee schmilzt, „es abert“. Doch und noch keine Wände in dieser Landschaft für die Vögel. Aber Vögel, und Bäume, Aprikosenbäume.

(Strahlung Sprache / Notizen)

9. März 2009 11:18










Hans Thill

Der Barbar von Vezelay

Garten Garde Grad
Gerade Gerede Geraeusch
Graeten Geruest Geruch
Gesicht Guertel Garten

Gras Grad Brot
Kratzen Gruetze Griechenland
kriechen Keramik gering
Kreuz Kerze kredenzen

Kraetze Korrektur Kreatur
Khan Calvino Carat
Caliban geraetselt Graetsche
Berber Barbar Papier

Krach kraxeln Krater
Creatur gereut kreationistischer
Reiter Kratzhals Kranz
Karotte Kalotte Koffer

Naht Naechte Not
Namen narrativer Nerv
Dingwort Denkwort Leiter
Umleitung Laut Baum

Tier Tor Tartar
finster Fenster Finistère
Philister Pygmäen Pigs
Hundwesen Wirklichkeit wir

Wirbeltiere Tierwirbel Wesen
Macht Margarine Magdalena
Mantra Martin Mantel
Wesel Esel Vezelay

8. März 2009 11:42










Nikolai Vogel

dass Texte umziehen, gelegentlich, dass sie ihre Häuser und Wohnungen wechseln, dass es aber welche gibt, die absolut für sich bleiben wollen, die keine Mitbewohner dulden, und andere, die sich alleine überhaupt nicht wohl fühlen, denen die Decke partout auf den Kopf fallen würde, die hinaus gehen und Wohngemeinschaften suchen, und auch welche, die dauernd unterwegs bleiben, die es nirgends lange hält, die Ausflüge machen, hierhin und dorthin, übersee, manche sagen ruhelos, andere weltoffen,

7. März 2009 13:08